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Open-End-Turbos
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Produktbeschreibung Open-End-Turbos
Open-End-Turbos gehören zu den Hebelprodukten. Genau wie Mini-Futures und Turbos zählen sie darüber hinaus zu den Knock-out-Produkten. Mit Open-End-Turbos Bull können Anleger überproportional an steigenden Kursen des Basiswerts partizipieren. Open-End-Turbos Bear eignen sich zur Spekulation auf fallende Notierungen eines bestimmten Basiswerts oder zur Absicherung.
Der Hebel wirkt jedoch in beide Marktrichtungen, sodass ein Anleger auch ein größeres Verlustrisiko übernimmt. Ein Hebel von beispielsweise 20x führt dazu, dass ein Open-End-Turbo Bull bei einem 1-prozentigen Anstieg des Basiswerts um etwa 20 Prozent zulegt, während er bei einem 1-prozentigen Kursrückgang des Basiswerts um etwa 20 Prozent fällt. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Turbos ist die Laufzeit von Open-End-Turbos prinzipiell unbegrenzt.
Ähnlich wie Mini-Futures sind Open-End-Turbos mit einem Basispreis und einer Knock-out-Barriere ausgestattet, die börsentäglich angepasst werden. Im Gegensatz zu den Mini-Futures sind hier allerdings der Basispreis und die Knock-out-Barriere identisch. Der Basispreis von Open-End-Turbos Bull liegt stets unter dem aktuellen Marktniveau, bei Turbos Bear liegt er darüber. Je geringer der Abstand zwischen Basispreis und aktuellem Kurs des Basiswerts ist, desto geringer ist der Wert des Turbos und desto größer sein Hebel – und umso risikoreicher ist demzufolge ein Engagement.
Wenn der Kurs des Basiswerts bei einem Turbo Bull fällt und den Basispreis (Knock-out-Barriere) berührt oder unterschreitet bzw. bei einem Turbo Bear steigt und den Basispreis (Knock-out-Barriere) berührt oder überschreitet, spricht man von einem Knock-out-Ereignis. Die Laufzeit des Produkts endet sofort, und noch ausstehende Positionen werden von der Emittentin zu 0,001 Euro pro Stück zurückgezahlt, was praktisch einem wirtschaftlichen Totalverlust entspricht.
Basispreis und Knock-out-Barriere sind keine konstanten Größen. Sie werden täglich angepasst. Hält der Anleger den Open-End-Turbo über Nacht, kommt es zu einem Finanzierungskosteneffekt. Diesem wird durch die Emittentin über eine Anpassung des Basispreises Rechnung getragen. Die Anpassung erfolgt um die Höhe des Finanzierungsfaktors, der sich aus dem Referenzzinssatz und der Zinsmarge der Emittentin zusammensetzt. Kauft und verkauft der Anleger allerdings innerhalb des gleichen Tages, fallen keine Finanzierungskosten für Open-End-Turbos an.
Sekundärmarkt
Die Kurse von Open-End-Turbos werden im Sekundärmarkt vor allem vom Kurs des zugrundeliegenden Basiswerts beeinflusst. Steigende Kurse des Basiswerts führen bei Open-End-Turbos Bull zu steigenden Kursen, bei Open-End-Turbos Bear zu fallenden Notierungen. Dagegen verbilligen rückläufige Notierungen des Basiswerts einen Open-End-Turbo Bull und verteuern einen Open-End-Turbo Bear.
Anders als bei Optionsscheinen hat die erwartete Schwankungsbreite (implizite Volatilität) grundsätzlich einen geringen Einfluss auf den Preis eines Turbos.
Rückzahlung
Kommt es zu einem Knock-out-Ereignis, zahlt Goldman Sachs automatisch pro Open-End-Turbo 0,001 Euro zurück.
Informationsmaterial
Hebelprodukt-Broschüre
Weitere Informationen über Optionsscheine entnehmen Sie bitte unserer Hebelprodukt-Broschüre
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