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Die Regulierung der PRIIPs (PRIIPs: Packaged Retail and Insurance-Based Investment Products) hat am 1. Januar 2018 begonnen. Die entsprechenden PRIIP KIDs (Key Information Documents) für die Produkte von Goldman Sachs können unter www.gspriips.eu., sofern verfügbar, heruntergeladen werden.

Aktiensplit von Apple

AktiensplitAm Montag, dem 2. Juni 2014 wird Apple mit Wirkung zum 9. Juni 2014 eine Kapitalmassnahme durchführen. Konkret kommt es zu einem Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 7. Das bedeutet: Der Inhaber einer „alten” Apple-Aktie wird künftig sieben „neue” Apple-Aktien halten, deren Preis dann niedriger ist.

Aktiensplits zählen wie Kapitalerhöhungen oder auch Sonderdividenden zu den Kapitalmaßnahmen, englisch „Corporate Action”. Nach solchen Massnahmen werden die Ausstattungsmerkmale von Zertifikaten und Hebelprodukten angepasst, damit Inhaber von Zertifikaten bzw. Hebelprodukten genau wie Aktionäre durch solche Ereignisse keinen unvorhersehbaren Nachteil erleiden, aber auch keinen Vorteil haben. Bestimmte Regeln legen den Anpassungsprozess im Falle einer Corporate Action fest.


Anpassung bei Apple

Bei einem Aktiensplit werden ähnlich einer Kapitalerhöhung neue Aktien emittiert, gleichzeitig aber wird der Nennwert der einzelnen Aktie reduziert. Das Aktienkapital bleibt durch die gegenläufigen Änderungen daher unverändert. Konkret plant Apple, jede gehaltene Aktie gegen sieben neue Aktien zu tauschen. D.h. der Wert einer Aktie S1 nach dem Split wird sich entsprechend auf 1/7 des Wertes S0 vor dem Split absenken. Der Ausgabepreis der neuen Aktien Sneu beträgt dabei 0 Euro. Die Anpassung der den Zertifikaten bzw. Hebelprodukten zugrunde liegenden Bedingungen folgt in diesem Beispiel dem gleichen Schema wie bei einer regulären Kapitalerhöhung unter Einbeziehung von Bezugsrechten. Die Ausstattungsmerkmale der Zertifikate bzw. Hebelprodukte werden auf Basis eines Faktors (der sog. R-Faktor) angepasst, der nach folgender Formel ermittelt wird:




Dem entsprechend hätte der R-Faktor einen Wert von R = (1/7) * (1- 0/S0) + (0/S0) = 1/7. Bei einem Call-Optionsschein würde beispielsweise infolge der Anwendung des R-Faktors ein fiktiver Basispreis von 700 USD auf 100 USD reduzieren (bisheriger Basispreis von 700 USD * R-Faktor) und ein fiktives Bezugsverhältnis von 0,1 auf 0,7 erhöhen (bisheriges Bezugsverhältnis von 0,1 geteilt durch den R-Faktor). Aufgrund dieses Beispiels sieht man, dass sich der Call Optionsschein im Hinblick auf die Auszahlung am letzten Bewertungstag nicht aufgrund der Corporate Action verändert hat:

max (S_(T,alt) – K_alt, 0) * Bezugsverhältnis_alt
=
max ([1/7]*S_(T, alt) – [1/7]*K_alt, 0) * [7*Bezugsverhältnis_alt]
=
max (S_(T,neu) – K_neu, 0) * Bezugsverhältnis_neu


K = Basispreis, T = Laufzeitende


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